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Kopenhagen / humlebaek

 

26. bis 30. Juli 2019

u.a. mit Besuch des Louisiana, Museum für moderne Kunst

Kopenhagen vereint mit königlicher Vergangenheit und trendsetzender Offenheit als die grüne Stadt am Meer Gegensätze in Architektur, Gastronomie, Design und Kunst. Neben Stockholm ist die dänische Metropole die kulturelle Identität des Nordens. Dabei gelingt es Kopenhagen stets das Flair einer Großstadt mit dem Charme einer Kleinstadt zu vermischen. Gemeinsam erkundeten wir die Vielfalt der Kunstmetropole, besuchten bedeutende Museen sowie vornehme Schlösser und flanierten durch die schönsten Viertel und Plätze.

Alicia Kwade, Time, Space and Gravity, Louisiana Museum of Modern Art ,Humlebaek

Unser Reiseverlauf im Überblick:

Freitag, 26. Juli 2019

Wir starteten am Freitag mittag mit Luxair von Luxemburg nach Kopenhagen. Der Flughafen Kastrup liegt nahe am Stadtzentrum von Kopenhagen, von hier aus gewannen wir im Laufe einer Stadtrundfahrt mit einigen charakteristischen Punkten einen guten Überblick. Dazu gehörten die „kleine Meerjungfrau“ an der Hafeneinfahrt und Schloss Amalienborg, die Winterresidenz der Königsfamilie.  Zimmerbezug und gemeinsames Abendessen.

Samstag, 27. Juli 2019

Ein erster Spaziergang führte uns zur Insel Slotsholmen. Das imposante Schloss Christiansborg ist heute u.a. Sitz der Regierung und des höchsten Gerichtes.

Ein Gesamtkunstwerk aus der Mitte des 19. Jahrhunderts im Geschmack des Klassizismus ist das Bertel-Thorvaldsen-Museum, das der damals international renommierte Bildhauer zur Präsentation seiner umfangreichen Kunstsammlung selbst entwarf. Eine kunsthistorisch exzellente Führung vermittelte uns die Höhepunkte der ausgestellten Werke.

Am Nachmittag besuchten wir die Ny-Carlsberg-Glyptotek. Sie ist eines der originellsten Privatmuseen Europas und dem Mäzenatentum der Bierbrauer-Dynastie Jacobsen zu verdanken. Vom zentralen Palmenhaus gelangten wir zu einer facettenreichen Sammlung an Skulpturen von der Antike bis Auguste Rodin und in die Bildersäle der französischen Maler.

Sonntag, 28. Juli 2019

Der Weg nach Nordseeland führt am Øresund entlang, vorbei an Villen im Grünen, Ausflugslokalen und schönen Badestränden. Das Herrenhaus von Rungstedlund war das Geburts- und Wohnhaus der dänischen Schriftstellerin Karen (Tanja) Blixen (1885–1962). In Deutschland ist sie vor allem als Autorin des später verfilmten autobiographischen Romans „Jenseits von Afrika“ bekannt. Einige Räume sind als Museum mit Erinnerungen aus ihrem bewegten Leben und mit wunderschönen Blumenbouquets gestaltet.

In Humlebæk direkt am Ufer des Øresund gelegen und umgeben von einem herrlichen Skulpturenpark, liegt Louisiana, das spannendste Museum für moderne Kunst in Dänemark. Hier haben die Architekten in den Ausstellungsräumen das Zusammenspiel von Licht und Aussicht genutzt, um die Grenzen zwischen Drinnen und Draußen aufzuheben. Die Sammlung Alberto Giacomettis und der Skulpturenpark mit Werken der Bildhauer Henry Moore und Alexander Calder, waren die Höhepunkte des Hauses.

Der Name des Museums geht übrigens auf den Vorbesitzer des 1855 erbauten Haupthauses zurück: Alexander Brun (1814–93) hatte das Anwesen nach seinen drei Ehefrauen benannt, die alle den Vornamen Louise trugen.

Hier verbrachten wir einen wunderbaren Tag und genossen in mehreren Rundgängen und mit einem Besuch der Sonderausstellung von Pipilotti Rist das Gesamtkunstwerk "Louisiana".

Montag, 29. Juli 2019

Vom Hotel aus waren die Sehenswürdigkeiten, Shoppingmeilen und Ausgehviertel bequem zu Fuß zu erreichen. Über den Altmarkt ging es vorbei an der ev. Domkirche und der Universität zum Schloss Rosenborg. Christian IV. ließ die Anlage zwischen 1606 und 1617 erbauen. Ursprünglich war der Bau als Vergnügungsschloss für Feste gedacht. Heute schlenderten wir durch die königlichen Räume, die 1833 zum Museum umfunktioniert wurden. In der Schatzkammer konnten wir neben anderen Preziosen die Kronjuwelen bewundern. Umgeben wird das Schloss vom „Kongens Have“, dem königlichen Garten, der der Bevölkerung zum Ausspannen und Spazierengehen offen steht. Eine Bootsfahrt am Nachmittag zeigte uns noch einmal verschiedene Sehenswürdigkeiten der Stadt von der Wasserperspektive aus gesehen.

Dienstag, 30. Juli 2019

Das Statens Museum for Kunst ist ein Kunstmuseum von Weltrang. Die klassischen europäischen Schulen sind durch Meisterwerke von Tizian, Poussin, Rubens, Rembrandt, Cranach sowie der Pariser Schule um Henri Matisse und vieler anderer vertreten. Besonders aufschlussreich ist auch ein Blick in die skandinavische Abteilung und auf die dänische Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts mit Werken von Jens Juel, Johan Lundbye und Vilhelm Hammershoi sowie des norwegischen Malers Edvard Munch. Nachmittags besuchten wir das Designmuseum, das sich im Gebäude des Kongelige Frederik's Hospital befindet, einem eindrucksvollen Rokokobau. Der Schwerpunkt der Ständigen Ausstellung liegt auf Industrie und Kunstgewerbe, wobei Objekte dänischer Designer wie Arne Jacobsen, Poul Henningsen, Kaare Klint und Jacob Jensen im Vordergrund stehen.